Die Karl Meyer Gruppe. Wir in Hamburg

Transport für Kinderhospize in der Ukraine

Den schwächsten Opfern des Krieges helfen. Dieses Ziel hat ein Hilfsgütertransport zu einem Verbund von Kinderhospizen und Palliativzentren.

Jascha Jennrich arbeitet bei der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) in Bremervörde und hat durch ihre berufliche Tätigkeit Kontakte in die Ukraine. So erreichte sie der Hilferuf des ukrainischen Verbundes, in dem sich 14 Krankenhäuser, Kinderhospize, Palliativzentren und weitere Organisationen zusammengeschlossen haben. Sie alle arbeiten mit Kindern sowie Menschen mit Behinderungen.

Auch Eltern leben momentan in den Kinderhospizen, um bei ihren Kindern zu sein. "Die LEB Bremervörde hat zu Sachspenden für die Kriegsopfer aufgerufen", so Jennrich. "Und uns wurden in kürzester Zeit große Mengen an Lebensmitteln, Hygieneartikeln, warmer Kleidung, Decken, Bettdecken und Bettlaken gespendet." Insgesamt kamen Hilfsgüter verpackt auf über einem Dutzend Paletten zusammen. Dazu spendete das Elbe-Klinikum Stade weitere fünf Paletten mit medizinischem Bedarf wie Dekubitus-Matratzen und Verbandsmaterial.

Auch der Rotary Club Stade beteiligte sich finanziell. Der Transport hat zunächst das polnische Krakau zum Ziel. Um die Hilfsgüter dorthin zu bekommen, bat Jennrich Pastor Volker Dieterich-Domröse von der Stader Markus-Gemeinde um Hilfe, in dessen Gemeindegebiet sie lebt. Dieser wiederum aktivierte das Berufsbildungswerk Cadenberge Stade gGmbH (BBW) und deren Fahrer, um die Hilfsgüter nach Stade zu transportieren, wo sie auf dem Hof von Peter Vollmers in Wiepenkathen zwischengelagert wurden.

Mitte der Woche stellte die Firma Karl Meyer Umweltdienste Hamburg GmbH & Co. KG kostenlos einen 40-Tonner-LKW zur Verfügung. Karl Meyer Fernfahrer Domenic Künzel unterbrach seinen Urlaub, um die Hilfsgüter nach Krakau zu transportieren, wo sie von den ukrainischen Hilfskräften in Empfang genommen werden, um sie dann dezentral im Land an Krankenhäuser und Kinderhospize zu verteilen.

"Ich freue mich sehr, dass wir diese humanitäre Aktion so schnell umsetzen konnten und so viele verschiedene Akteure daran beteiligt sind", sagt Dieterich-Domröse. "Alle sind froh, etwas tun zu können für die Opfer dieses mörderischen Krieges."